Tscherenkow-Strahlung


Da die Existenz überlichtschneller Partikel theoretisch vorstellbar ist, überrascht es nicht, dass neugierige Elementarphysiker profunde Überlegungen bezüglich der Beweisbarkeit solcher Partikel angestellt haben. Eine äusserst interessante Möglichkeit zur Beweis-
führung scheint die Tscherenkow-Strahlung zu bieten. Die nach ihrem Entdecker Pawel Alekseyevich Cherenkow benannte Strahlung „verfolgt Partikel“, die sich mit Überlichtgeschwindigkeit durch Materie bewegen.


Dieser außergewöhnliche russische Physiker erhielt -zusammen mit seinen Kollegen Ilya Mikhailovich Frank und Igor Yevgenyevich Tamm- 1958 den Nobelpreis für die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlung, die im Jahre 1934 erfolgte.


Ein sich rasant fortbewegendes Objekt erzeugt beim Durchbrechen der Schallmauer einen hörbaren Knall. Ein sich schnell fortbewegendes geladenes Elementarteilchen löst einen „optischen Knall“ aus. Ein sich im Vakuum befindliches geladenes Teilchen, das sich schneller als Licht bewegt, erzeugt bläulich schimmernde Tscherenkow-Strahlung, falls dieses Teilchen genug Energie für die Abstrahlung hat.


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