Frequenzen


Radiowellen

Radiowellen entstehen, wo Ladungen in elektrischen Leitern zum Schwingen gebracht werden, wie z.Bsp. in einer Sendeantenne. 1880 erzeugte Heinrich Hertz erstmals Radiowellen, was die Theorie des Physikers James Clerk Maxwell bestätigte, die besagt, dass elektrische und magnetische Felder sich im Raum als Wellen ausbreiten können. Radiowellen bilden den Teil des elektromagnetischen Spektrums mit den kleinsten Frequenzen.

Beginnend bei elektrischen Wellen mit nur einigen zehn Hertz reichen sie bis zu Mittel- und Kurz- und Ultrakurzwellen, mit denen Radioprogramme gesendet werden.


Mikrowellen

Bereits im Jahre 1886 erzeugte Heinrich Hertz Mikro-
wellen, aber ihre Anwendung liess länger auf sich warten, als das bei den Radiowellen der Fall gewesen war. Mikrowellen entstehen durch Schwingungen von Elektronen in Metallen. Es gab damals noch keine leistungsstarken Quellen für diese Art der Strahlung, deren Wellenlänge zwischen rund 30 Zentimetern und 1 Millimeter liegt.

Heute werden Mikrowellen in so genannten Klystrons oder Magnetrons erzeugt. Die Anwendungen für Mikrowellen sind vielfältig. Sie reichen vom Satellitenfernsehen über das Radar bis zum Aufwärmen von Fastfood.


Infrarote Strahlung

Im Jahr 1800 untersuchte Wilhelm Herschel das Spektrum des Sonnenlichts mit einem Thermometer. Er zerlegte mit seinem Prisma das Licht in seine Farben und stellte fest, dass es sich auch jenseits des roten Endes noch erwärmte. Herschel folgerte, dass die Sonne nicht nur sichtbares Licht ausstrahlt, sondern auch noch Strahlung jenseits des Roten. Dieser Bereich trägt die Bezeichnung "Infrarot".

Infrarote Strahlung umfasst Wellenlängen zwischen 1 Millimeter und 750 Nanometern (750 Millionstel Millimeter). Wir können sie nicht sehen, wohl aber als Wärme spüren.


Sichtbares Licht

Kunterbuntes Weiß. Im siebzehnten Jahrhundert liess der englische Physiker Isaac Newton Sonnenlicht auf ein Prisma fallen. Auf einem Schirm konnte er die Farben des Regenbogens sehen. Seine Folgerung: Das weisse Licht ist aus allen Farben zusammen-
gesetzt. Rotes Licht hat eine Wellenlänge von etwa 750 Nanometern (750 Millionstel Millimeter); Violett entspricht etwa 400 Nanometern.

Sichtbares Licht wird von Atomen abgegeben, wenn die äussersten Elektronen ihre Bahn um den Kern ändern und dabei Energie verlieren.